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Staat ohne Gott?

Am Freitag, 12. April 2019 findet in der Seidlvilla in München eine Lesung und Diskussion zum Buch "Staat ohne Gott" des Rechtsphilosophen Horst Dreier statt.  

Im April 2007 verbot die Stadt München die vom Bund für Geistesfreiheit (bfg) für den Karfreitag angekündigte "Heidenspaß-Party" und drohte für den Fall der Zuwiderhandlung ein Zwangsgeld von nicht weniger als 10.000 Euro an. Die Veranstaltung wurde daraufhin nicht durchgeführt.

Der bfg, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, widersprach und klagte bis zum Bundesverwaltungsgericht. Die Klage wurde abgewiesen. Im Februar 2010 legte der bfg Verfassungsbeschwerde ein, und am 26.Oktober 2016 hat das Bundesverfassungsgericht der Beschwerde stattgegeben.

Im Vortrag werden die Artikel des deutschen Grundgesetzes, die das Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften regeln, in den historischen Zusammenhang gestellt und kritisch durchleuchtet, wobei auf das Buch von Herrn Dreier, auf das Bayerische Feiertagsgesetz und das Bundesverfassungs-gerichtsurteil vom 27.10.2016. zurückgegriffen wird. Es wird versucht, die Frage zu beantworten, ob unser Staat gegenüber den Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften verfassungsrechtlich neutral eingestellt ist.  

Vortragender: Kurt Stützer

Wo: Kulturzentrum Schwabing, Seidlvilla

       Nikolaiplatz 1b · 80802 München

Wann: Freitag, 12. April 2019  19:30 Uhr

Eintritt: 5 €

Eine Veranstaltung des bfg München und gbs-muc e.V.